Antrieb
Meine Anfänge
Nach dem Abitur begann ich 1993 die zweijährige Ausbildung zur staatlich geprüften Rettungsassistentin, die ich 1995 abschloss mit dem eigentlichen Wunsch, später Humanmedizin zu studieren. Allerdings übte ich nach der Prüfung mit Begeisterung und Leidenschaft meinen Beruf bis 1999 aus, sodass ich den Wunsch nach dem Studium verwarf. Neben meinem Hauptberuf als Rettungsassistentin arbeitete ich schon damals nebenberuflich in der Rettungsleitstelle und beschloss dann hauptberuflich als Leitstellendisponentin tätig zu werden. Mit zunehmender Berufserfahrung beschäftigten mich zunehmend folgende Fragen:
Warum gibt es Unterschiede bei Menschen bei der Stress- bzw. Schmerzverarbeitung? Warum gesunden manche Patienten schneller als andere? Warum werden manche Patienten nach körperlichen Erkrankungen oder Unfällen in der Folge psychisch krank, manche aber nicht? Warum werden manche Patienten alkohol- oder medikamentenabhängig? Warum gibt es Patienten, die herzinfarktähnliche Symptome haben, es gibt aber keinen körperlichen Befund dazu? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Körper und Psyche? Wie bedingen sich Körper und Psyche gegenseitig?
Mein Interesse für Psychologie
Mein medizinisches Wissen alleine reichte für mich nicht aus, um o.g. Fragen hinreichend zu beantworten. Nachdem aus meinem Bekanntenkreis jemand an einer schweren Depression erkrankte, las ich ein Buch für Betroffene bzw. Angehörige. Mein Interesse für Psychologie war hiermit geweckt.
Mittlerweile weiß ich, dass Körper, Geist und Seele sich gegenseitig beeinflussen. Psychische Probleme äußern sich deshalb oft in körperlichen Beschwerden. Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit. Worüber wir nachdenken und wie wir uns fühlen hat Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden. Unser Denken beeinflusst unsere Psyche, die Zellen und Organe in unserem Körper. Tatsache ist: Wenn es der Seele gut geht, ist der Körper gesünder. Wenn es der Seele schlecht geht, dann geht es auch dem Körper schlechter. Dies gilt auch umgekehrt: Wenn es dem Körper schlecht geht, geht es uns auch psychisch schlecht. Wenn der Körper fit ist, ist auch die Psyche in einem besseren Zustand.
„Der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten ist, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo doch beides nicht voneinander getrennt werden kann“.
Diese Erkenntnis ist nicht neu, sondern geht bereits auf Platon zurück. Nach dieser Erkenntnis arbeite ich, und hoffe, dass ich meinen Patienten aufgrund meines medizinischen, aber auch psychologischen Wissens die Zusammenhänge und Wirkungsweise zwischen unserem Denken, Fühlen und Handeln sowie körperlichen Beschwerden erklären und nahe bringen kann.
Adresse
Dipl.-Psych.Barbara Becker
Psych. Psychotherapeutin – Verhaltenstherapie
Wellenburg 11 (1. Stock)
86199 Augsburg